Studien

Chefarzt Dr. med. Michael Gerstorfer

Die Capio Schlossklinik Abtsee sieht sich nicht nur als Behandlungszentrum für Venenpatienten, sondern ist seit jeher bedacht, die wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Behandlung von Venenpatienten zu vertiefen und zu erweitern. Wissenschaftliche Forschungen auf diesem Gebiet unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Michael Gerstorfer liegen daher im ureigensten Interesse der Klinik, um ständige Verbesserungen in der Behandlung erreichen zu können.


1. Beeinflussung der postoperativen Wundheilung durch Duschen (prospektiv-randomisierte Studie). Der Chirurg 2000


Zusammenfassung:
Nach wie vor wird überwiegend das Trockenhalten frisch versorgter Wunden bis zur Entfernung des Hautnahtmaterials praktiziert. Insgesamt 817 Patienten wurden in einer prospektiv-randomisierten Studie hinsichtlich der Beeinflussung der postoperativen Wundheilung durch frühzeitigen Wasserkontakt untersucht. Bei den nachuntersuchten varizenoperierten Patienten kam es in keinem Fall zu einem tiefen Wundinfekt, unabhängig davon, ob die Wunde ab dem 2. postoperativen Tag Wasserkontakt mit bzw. ohne Duschmittel hatte oder nicht.


2. Rezidivhäufigkeit durch Neoangiogenese nach modifizierter Krossektomie (prospektiv-randomisierte, farbduplex-kontrollierte Studie). Phlebologie 2005


Zusammenfassung:
Ziel: Überprüfung, ob durch eine bestimmte operative Technik die Rate der Krossenrezidive signifikant gesenkt werden kann.
Methode: in eine prospektiv-randomisierte, farbduplex-kontrollierte Studie wurden 1389 Krossen (1054 Patienten) eingeschlossen, davon wurden 631 Patienten (766 Krossen) in den folgenden fünf Jahren nachuntersucht. Die Patienten wurden in drei Gruppen randomisiert. In der Kontrollgruppe (G1) wurden 607 radikale Krossektomien durchgeführt. In der Gruppe G2 wurde in 292 Fällen zusätzlich die Fascia cribrosa übernäht. In der Gruppe G3 (490 Krossen) wurde nach radikaler Krossektomie das Endothel des Stumpfes invertierend übernäht.


Ergebnisse: Bei der Nachuntersuchung wurden vier Gruppen unterschieden: regelrechte postoperative Verhältnisse, Krossenrezidiv mit oder ohne klinische Relevanz, verbliebener Stumpf. In G1 wurden 30/311 (9,6%), in G2 10/176 (5,7%) und in G3 26/279 (9,3%) Neovascularisationen mit und ohne klinische Relevanz gefunden.

Schlussfolgerung: Die Studie zeigt, dass die Krossenrezidivrate durch Neoangiogenese nach korrekter Krossektomie durch die Einrichtung einer Barriere über dem Stumpfendothel nicht signifikant gesenkt wird.
 
3. Vermeintlich venöse Beschwerden (Übersicht und Vorstellung einer Pilotstudie). Phlebologie 2006


Zusammenfassung:
In der phlebologischen Praxis sind vermeintlich venöse Symptome wie schweres Bein, Schwellungs-, Müdigkeits- und Spannungsgefühl ohne erkennbare organische Ursache (Schweres-Bein-Syndrom) häufig. Oftmals findet sich bei den Patienten eine psychosomatische Auffälligkeit und ihre Lebensqualität ist reduziert. Die Diskrepanz zwischen Symptomen und Befunden führt nur selten zu einer geeigneten Therapie.
Diese Übersichtsarbeit versucht, die Problematik von vermeintlich venösen Beschwerden aufzuzeigen und mittels einer Pilotstudie die tatsächliche Möglichkeit der Lebensqualitätsmessung bei Personen mit Schweres-Bein-Syndrom darzustellen.

 

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