Mit Radiowellen die Vene schonend verschließen

Die Capio Schlossklinik Abtsee, Venenzentrum Oberbayern, behandelt sehr erfolgreich mit der Radiowellentherapie. „Damit können wir Patienten, für die aufgrund ihres Befundes diese Behandlung infrage kommt, die erkrankte Vene, die erkrankte Vene besonders schonend von innen, als ohne Schnitt, verschliessen“, sagt Dr. med. Mathias Wagner, Chirurg und Phlebologe.
Bei der Radiowelle handelt es sich um eine Behandlungsmethode ohne Venenentfernung, bei der mit thermischer Energie eine erkrankte Stammvene verschlossen wird, aber im Körper bleibt . Die behandelte Vene ist bei der Ultraschallkontrolle (Duplexsonographie) nach einem Jahr meist nicht mehr nachweisbar.
Die Radiowellentherapie kann bei einem bestimmten Personenkreis und bestimmten Befunden angewendet werden, das sollte der erfahrene Venenspezialist beurteilen.
Und so funktioniert die Behandlung:
- Der Eingriff verläuft, wenn nicht eine Narkose gewünscht wird, in örtlicher Betäubung (der so genannten Tumeszenzlokalanästhesie).
- Der Eingriff kann ambulant durchgeführt werden.
- Unter Ultraschallkontrolle wird ein Radiowellenkatheter in die Stammvene eingeführt und erwärmt.
- Innerhalb weniger Minuten kann die Vene über die abgegebene Wärmeenergie verschlossen werden.
- Im Anschluss werden oberflächliche Seitenäste minichirurgisch entfernt.
- Das Bein wird für einen Tag mit einem Kompressionsverband versorgt.
- Eine Ultraschallkontrolle erfolgt am Tag nach dem Eingriff.
- Der Patient trägt im Anschluss etwa 10 – 14 Tage einen Kompressionsstrumpf.
Befunde, bei denen in der Capio Schlossklinik Abtsee die Radiowellentherapie in Betracht kommt: Stammvenenerkrankungen bei jungen Patienten, Rückfalloperationen und nicht zu ausgeprägte Venenleiden.
Wichtig für Deutsche BKK- und Debeka-Patieten: Das Venenzentrum hat mit beiden Krankenversicherungen einen Kooperationsvertrag abgeschlossen, demzufolge die Kosten für Radiowellen- und Laserbehandlung samt weiterer attraktiver Zusatzleistungen übernommen werden.